Originale Naturerfahrungen haben positive Effekte auf Einstellungen und naturschützende Handlungsweisen von Kindern und Jugendlichen. In einem durch digitale Medien geprägten Alltag bilden viele jedoch nur mehr geringe Naturverbindungen und wenig Interesse am nachhaltigen Handeln und Umweltschutz aus. Die Corona-Pandemie hat es nicht leichter gemacht.
In diesem Vortrag werden zunächst aktuelle Befunde aus der Forschung vorgestellt, die eine hohe Relevanz für die Umwelt- und Naturschutzbildung haben. Ziel ist es, aus den Studienergebnissen Handlungsempfehlungen für die Umsetzung in der Praxis abzuleiten. Also konkret, wie sollten Interventionen am besten gestaltet sein, um z. B. Interesse und Handlungsbereitschaften für ein umweltschützendes Verhalten zu generieren und möglichst über einen längeren Zeitraum zu erhalten? Auch Erkenntnisse aus dem knapp dreijährigen Projekt „Voneinander Voneinander/Füreinander – Naturschutzbildung im Klassenzimmer“, welches aktuell mit Mittelschulen aus Wien, Wiener Neustadt und Linz durchgeführt wird, werden einfließen. Präsentiert wird ein konkretes Praxisbeispiel zum Thema Bienen, das im Projekt erfolgreich eingesetzt wurde. Gemeinsam diskutieren wir, wie nachhaltige Umweltbildung mit Kindern und Jugendlichen gelingen kann.